Alles rund um die Tilgung der Baufinanzierung

Für Bauherren ist der Hausbau eine große finanzielle Investition in Ihre Zukunft. Allerdings verfügen erfahrungsgemäß nur Wenige über das notwendige Kapital für Ihr Traumhaus.

Kein Wunder, dass viele deshalb auf eine Baufinanzierung zurückgreifen.

Wenn Sie sich für eine Baufinanzierung entscheiden, sollten Sie sich umfangreich über die Tilgung informieren. Denn auf diese Weise zahlen Sie Ihre Darlehenssumme monatlich zurück.

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Inhaltsübersicht - Diese Themen stehen im Fokus:

Wissenswertes zur Tilgung

Hinter dem Begriff „Tilgung“ verbirgt sich nichts anderes als der finanzielle Ausgleich Ihrer Darlehenssumme. Die Tilgung legt also fest, wie Ihre monatliche Belastung ausfällt. Im Rahmen der Baufinanzierung bedeutet das in der Regel, dass Sie Ihrem Kreditgeber die Darlehenssumme in Form von monatlichen Raten zurückzahlen. Da es sich aber um einen Kredit handelt, fallen auch monatlich Zinsen für Ihre Kreditsumme an.

Diese Zinsen sind dabei von Ihrem Kreditgeber als erhobene Gebühr zu verstehen, da Ihnen Geld geliehen wird. In Abhängigkeit vom gewählten Finanzierungsmodell kann sich das Verhältnis der beiden Anteile zueinander innerhalb der monatlichen Tilgungsrate, während der Tilgungsphase verändern.

Baufinanzierung ist nicht gleich Baufinanzierung

Ob Annuitätendarlehen, Bausparvertrag oder Volltilger-Darlehen – es gibt verschiedene Arten von Finanzierungen. Ebenso können Sie Eigenleistungen, eine Lebensversicherung oder einen Bausparvertrag als Eigenkapital einsetzen. Ihren Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt, weshalb keine Baufinanzierung der anderen gleicht. In den meisten Fällen haben Sie aber eins gemeinsam – die monatliche Tilgung.

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Die Höhe des Tilgungssatzes

Im Rahmen einer Volltilgung berechnet sich der Tilgungssatz anhand folgender Komponenten: der Darlehenssumme, der Höhe der monatlichen Rate, der gewünschten Laufzeit und dem vereinbarten Sollzins. Anders als bei anderen Arten von Finanzierungen wird beim Volltilger-Darlehen die Darlehenssumme während der festgelegten Laufzeit zurückgezahlt, weshalb der Tilgungssatz hoch ausfällt. Denn in der Regel handelt es sich dabei um einen Tilgungssatz von drei Prozent. In der Praxis kann es wie folgt aussehen:

  • Hauspreis: 350.000,00 Euro
  • Darlehenssumme: 250.000,00 Euro
  • Eigenkapital: 100.000,00 Euro

Die Planung der Tilgung beim klassischen Annuitätendarlehen erfordert hingegen Fingerspitzengefühl. Denn schon kleinste Änderungen wirken sich auf die Dauer der Baufinanzierung und die Höhe der zusätzlichen anfallenden Kosten aus. Üblicherweise werden Baufinanzierungen mit mindestens einem Prozent der aufgenommenen Kreditsumme getilgt.

Aber um die Tilgung Ihrer Darlehenssumme voranzutreiben, sollten Sie einen Tilgungssatz von zwei oder drei Prozent wählen. Denn bei einem Annuitätendarlehen haben Sie eine Restschuld, die Sie nach der Laufzeit zu begleichen haben. Diese Restschuld errechnet sich anhand Ihrer bisherigen Tilgung. Folgendes Beispiel dient zur Veranschaulichung:

  • Hauspreis: 300.000,00 Euro
  • Darlehenssumme: 175.000,00 Euro
  • Eigenkapital: 125.000,00 Euro

Wie ein Annuitätendarlehen in der Praxis aussehen kann, soll das folgende Beispiel veranschaulichen:

  • Kaufpreis der Immobilie: 300.000,00 Euro
  • Darlehensbetrag: 175.000,00 Euro
  • Eigenkapital: 125.000,00 Euro

Der Sollzins für Ihre Baufinanzierung

Eine Sollzinsbindung lohnt sich für Bauherren, die sich für ein klassisches Annuitätendarlehen entscheiden. Denn dadurch sichern Sie sich über einen festgelegten Zeitraum Ihre Zinsen. Es ist empfehlenswert eine lange Zinsbindung zu wählen, wenn Sie aktuell von niedrigen Zinsen profitieren können. Falls Sie aber mit einem hohen Zinsniveau rechnen müssen, sollten Sie sich für eine kurze Zinsbindung entscheiden.

Finanzierung mit Sondertilgung

Die Sondertilgung ist das i-Tüpfelchen bei jeder Art der Finanzierung. Denn eine Sondertilgung ermöglicht Ihnen unabhängig von Ihrer monatlichen Tilgungsrate eine außerplanmäßige Zahlung für die Tilgung Ihre Darlehnssumme zu tätigen. Der Vorteil dabei ist, dass Sie eine Reduzierung Ihrer Restschuld bewirken, das beispielsweise beim klassische Annuitätendarlehen hilfreich ist.

Für eine Sondertilgung können Sie zusätzliches Geld, wie ein 13 Monatsgehalt oder Weihnachtsgeld in die Tilgung einfließen lassen. Dabei liegt die jährliche Obergrenze oft bei 12.000 Euro. Denn auf diese Weise zahlen Sie nicht nur Ihr Darlehen schneller ab, sondern investieren in Ihre eigenen vier Wände.

Baufinanzierung mit Restschuld

Anders als bei einem Volltilger-Darlehen fallen bei anderen Arten der Finanzierung eine Restschuld oder eine sogenannte Anschlussfinanzierung an. Denn wie beim Annuitätendarlehen tilgen Sie Ihre Darlehenssumme über einen festgelegten Zeitraum nur teilweise. Die Restsumme, bekannt als Restschuld muss durch eine Rate oder eine Anschlussfinanzierung beglichen werden. Wenn Sie sich für eine Anschlussfinanzierung entscheiden, haben Sie Möglichkeit verschiedene Banken, Sparkassen oder Bausparkassen als Kreditgeber in Erwägung zu ziehen. Denn es ist immer von Vorteil verschiedene Angebote zu vergleichen.

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Die Tilgung der Baufinanzierung

Die Tilgung der Darlehenssumme ist bei jeder Baufinanzierung von Interesse. Kein Wunder, dass die Tilgung sowie die Zinsen bei Ihrer Finanzierung im Vordergrund stehen. Denn anhand der Tilgung wird deutlich wie schnell Sie Ihre Darlehenssumme begleichen sowie wie hoch Ihre Restschuld ausfällt, je nachdem für welche Art der Finanzierung Sie sich entscheiden.

Es gilt mindestens einen Tilgungssatz von zwei Prozent zu vereinbaren, um die Restschuld gering zu halten oder den Zeitraum der Tilgung zu kürzen. Ebenso wichtig ist die Möglichkeit der Sondertilgung, die dazu beiträgt, die Kosten zu senken.

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